Dritte und letzte Etappe auf dem Pfälzer Weinsteig vom 10.Mai bis 12. Mai
Auf dem rot-gelb markierten Zubringer des Weinsteigs ging es vom Ausgangspunkt Albersweiler, auf dem von Bäumen gesäumten Weg zur Landauer Hütte. Der Freisitz unter den Bäumen fiel sprichwörtlich ins Wasser und so mussten wir, da auch der Gastraum voll besetzt war im Anbau der Hütte Schutz vor dem Regen suchen. Danach glänzt der Weinsteig mit einem Rundgang zum Orensfelsen. Am Dernbacher Haus vorbei führte der Weg zum gleichnamigen Ort. Über einen steilen Anstieg gelangten die Gruppe zum Sanatorium Eußerthal. Durch waldreiches Gebiet ging es weiter zu den Hängen des Walterskopfs. Zurück in Eußerthal erwartete uns die Klosterkirche eines ehemaligen Zisterzienserklosters aus dem 12. Jahrhundert. Über das steinerne Wegkreuz bergan im Wald zwischen Grüneck und Franzosenkopf gelangten wir zur plätscherten Esels¬tränke. Vom Rastplatz Drei-Burgen-Blick waren die Burg Trifels sowie die Ruinen Anebos und Scharfenberg auszumachen. Durch den Weinort Gräfenhausen geht es hoch zur Holderquelle an der Nordseite des Großen Adelbergs. Ein weiteres Mal hatten wir Blickkontakt zur Burg Trifels vom Aussichtspunkt Krappenfels. Weiter ging die Wandergruppe nach Annweiler, hier endete unsere erste Etappe. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren wir nach Bad Bergzabern zur unserer Unterkunft zurück. Am nächsten Morgen fuhren wir vom Busbahnhof Bad Bergzabern in Richtung Annweiler. Die Weiterfahrt wurde in Klingenmünster unterbrochen. Da es hier mit dem Umstieg in eine andere Buslinie nicht so klappte wie wir uns das vorstellten. Wir entschieden uns kurzfristig dem Weinsteig von hier aus auf umgekehrter Strecke zu folgen. Vom Kloster in Klingenmünster verlief der Weg durch die schöne Parkanlage, entlang dem Klingbach. Über eine steilen Anstieg ging es weiter zur Ruine Landeck mit ihrer aussichtsreichen Burgschänke. Nach kurzer Pause ging der Weg weiter zur Burgruine Madenburg die zu den ältesten und größten Burganlagen der Pfalz zählt. Viele Ruinen an diesem Tag passierend, flankierten uns die mächtigen Sandsteinfelsen der Ruinen Anebos und Scharfenberg den Weg. An den Felskolossen konnte man einige Sportkletterer ausmachen. Nicht weniger als sechs Burgen und Ruinen, darunter die ehrwürdige Reichsburg Trifels und die Ruine Madenburg, versetzten uns in die Vergangenheit. Den Abstecher zur Felsenburg, in der einst der englische König Richard Löwenherz gefangen war, haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Rückfahrt zweite Etappe von Annweiler nach Bad Bergzabern. Von unserem Hotel in Bad Bergzabern ging es am dritten und letzten Tag durch einen Park, zwischen den Rebstöcken laufend konnten wir einen Blick auf die Rheinebene genießen, bevor wir in den Märchenwald um Dörrenbach Dornröschen der Pfalz eintauchten. Aber wir hatten keine Sorge, im 100-jährigen Schlaf verharrt hier niemand mehr, obwohl pittoreske Fachwerkhäuser, urige Weinstuben und das 400 Jahre alte Rathaus zum Träumen anregten. Vorbei an der historischen Wehrkirche führt der Weg hinauf zur Kolmerbergkapelle. Oben angekommen bietet der Stäffelsberg mit Aussichtsturm einen Rundblick zum Schwarzwald, in die Rheinebene und ins nördliche Elsass. Entlang der Südhänge des Farrenbergs erreichten wir die Ruine Guttenberg und gelangten auf steilem Weg ins Tal. Ein letzter Wegabschnitt zwischen Rebzeilen leitet zum 18 m hohen deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach. Zum Abschluss ging es durch das wunderschöne Wissembourg. Die Stadt bot dem Besucher viele Einkehrmöglichkeiten. Der Pfälzer Weinsteig, der am Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim begann und nach Schweigen-Rechtenbach führte, ist mit 172 Kilometern der längste der Pfälzer Wanderweg und mit seinen vielen wechselnden Höhenunterschieden, auch der anspruchsvollste. Besondern Dank an dieser Stelle, an Wolfgang Ernst für die hervorragende Planung und Organisation, durch eine der wärmsten Ecken Deutschlands, wo das mediterrane Klima Wein und Esskastanien, Zitronen, Quitten und Feigen gedeihen lässt. Von den Haardt-Gipfeln aus, hoch über der Deutschen Weinstraße, den Fernblick genießend, von Burgen, Felsen und Türmen. Zurück in Kraichtal waren wir uns einig, dass sich alle auf nächstes Jahr freuen, wenn es wieder heißt, unterwegs zu sein mit dem OWK-Kraichtal e.V.